WOHNHAUS "MEIN ERSTER RAUM"
PERCHTOLDSDORF/NÖ 2017

Wohnen für die Jugend mit Mehrzweckraum, Lowtech optimierter Form – ohne technische Spielereien auf die Architektur appliziert, die kompliziert und auffällig in der Anwendung im Unterhalt sind. Laubengänge (kein Stiegenhaus), Fahrradgarage, E-Carsharing, Holzfassade ohne Behandlung, Ost-West Ausrichtung, etc.


Die Entwurfsarbeit – Umsetzung ist zu „kreativ und sozial“.

Wohnungsgrundriss Erdgeschoß
mit verschiedenen Zonen im Außenbereich.

1 öffentlicher Raum mit E-Carsharing
2 Hochbeete
3 Privatgarten
4 gemeinschaftlicher Außenraum, Grillplatz
5 Spielplatz

Wohnungsgrundriss

Gebäude die uns beeindrucken vermitteln uns immer ein starkes Gefühl für ihren Raum. Sie umschließen diese geheimnisvolle Leere, die wir Raum nennen, auf eine besondere Weise und bringen sie zum Schwingen.
Peter Zumthor

Raum für Jugend erfordert Räume neutral anzulegen, die sich über die Zeit verschiedenen Nutzungen anpassen können. Durch diese Möglichkeit verschiebt sich der Akzent vom offenen Grundriss zum rekonfigurierbaren Grundriss, der unterschiedlichen Tätigkeiten im selben Raum zu verschiedenen Zeiten ermöglicht.

MODELL "MEIN ERSTER RAUM"

Jede Wohnung wechselt in der Fassade zwischen Holz und Putz. Dieser Rhythmus gibt dem Gebäude Erscheinungsbild und Maßstab.

nicht hinschauen.

wenn man nicht hinschaut, sieht man auch nichts, und wenn man nichts sieht, hat man auch nichts gesehen. und nichts gesehen haben ist das wichtigste, dann kann auch niemand fragen, ob man was gesehen hat. und schon gar nicht kann jemand behaupten, dass man über das nicht gesehene etwas weiß. da hättest du ja was tun können, aber wenn du nichts gesehen hast, hättest du auch nichts machen können. und wenn du nichts machen konntest, kannst du auch nichts dafür, dass du nichts gemacht hast. wo kämen wir denn hin, wenn alle, die nichts gesehen haben, auch noch was tun würde. es genügt schon, wenn alle, die nichts gesehen, nichts getan haben.

Aus: Friedrich Achleitner, Wortgesindel